Morgens früh noch vor 5 Uhr im Kölner Grüngürtel am Kalscheurer Weiher. Ich sitze am Rande eines Wäldchens, träume dem Sonnenaufgang entgegen, fühle mich sehr aufgehoben in der Ruhe, die die Natur hier ausstrahlt. Dann auf den Rückweg zum Parkplatz streift mich ein sanfter Wind. Das Gras ist noch nicht gemäht, es steht etwa einen halben Meter hoch und wiegt sich leicht im Wind. Da es am Vortag sehr heiß gewesen ist, ist der Wind angenehm warm.
Als ich über das sanft hin- und herwogende Gras schaue und den lauwarmen Wind auf meiner Haut spüre, weiß ich plötzlich: So fühlt sich Urlaub für mich an. In diesem Moment spüre ich tiefen Frieden in mir. Für einen Augenblick steht die Welt still und ich bin vollkommen bedürfnislos. Ich bin wunschlos glücklich. Ich bin einfach.